Der Wein ist ein Getränk, in wunderbarer Weise für den Menschen geeignet, vorausgesetzt, dass er, bei guter und schlechter Gesundheit, sinnvoll und in rechtem Maße genossen wird, übereinstimmend mit der Verfassung der entsprechenden Person.

HIPPOKRATES

WEINWISSEN 


Wenn Sie die folgenden 5 grundlegenden Merkmale verstehen, haben Sie eine bessere Chance, großartige Weine auszuwählen. 


1-Süße

 Wie süß oder trocken (nicht süß) ist der Wein? Wie man Süße in Wein schmeckt?. Kribbeln auf der Zungenspitze. Leichtes öliges, fettiges Gefühl in der Mitte Ihrer Zunge, das verweilt. Wein hat eine höhere Viskosität; Wein reißt langsam an der S

eite des Glases. (auch ein Indikator für einen hohen ABV-Alkoholgehalt. Trockene Rotweine enthalten häufig bis zu 0,9 g / l Restzucker (wie bei billigen Weinen üblich). Ein knochentrockener Wein kann oft mit einem Wein mit hohem Tannin Gehalt  verwechselt werden.


 2-Säure

Säure Säureeigenschaften Kribbeln, das sich auf die Vorderseite und die Seiten Ihrer Zunge konzentriert. Fühlt sich an wie Pop Rocks. Wenn Sie Ihre Zunge auf den Gaumen reiben, fühlt es sich kiesig an. Dein Mund fühlt sich nass an, als hättest du in einen Apfel gebissen. Sie haben das Gefühl, Sie können glänzen.


 3-Tannin

 Wie schmeckt ein Wein mit hohem Tannin gehallt? Schmeckt bitter auf der Vorderseite Ihres Mundes und entlang der Seite Ihrer Zunge. Tannin lässt Ihre Zunge austrocknen. Nach dem Schlucken spüren Sie ein anhaltendes bitteres / trockenes Gefühl in Ihrem Mund. Tannin kann oft mit dem Begriff „trocken“ verwechselt werden, weil es Ihren Mund austrocknet. 


 4-Körper

 Körper: Leicht bis vollmundig. Haben Sie Lust auf einen leichten, mittleren oder vollmundigen Wein? Der Körper ist das Ergebnis vieler Faktoren - von der Weinsorte über die Herkunft, den Jahrgang, den Alkoholgehalt und die Herstellung. Der Körper ist eine Momentaufnahme des Gesamteindrucks eines Weins. Sie können Ihre Fähigkeiten verbessern, indem Sie darauf achten, wo und wann sie vorhanden sind.


 5-Alkohol

 Alkohol Weine mit höherem Alkoholgehalt schmecken kühner und öliger. Weine mit niedrigerem Alkoholgehalt schmecken leichter. Die meisten Weine liegen zwischen 11 und 13% ABV







WEINVERKOSTUNG



 Direkt vor dem Wein proben müssen sie die Zähne nicht putzen, da die Zahnpasta jeden Geschmack übertönt. Vor kurzem gerauchte Zigarette, Zigarre, E-Zigarrete, Shisha, ist nicht ratsam  da Nikotin die Geschmacksknospen vorübergehend beeinträchtigt. Schokolade und Kaffee Geschmack  im Mund übertönt Weine.  Besser ist vor dem ersten Probieren einen Schluck Wasser oder etwas geschmacksneutrales Brot. 

 Schenken Sie sich Wein  in das Glas, halten Sie es am Fus und betrachten Sie die Farbe des Weines. Weise Gewächse zeigen sich grünlichgelb bis tiefgolden, Rotweine dagegen sind am Rand hellrot bis tief purpurrot, gereifte rote Tropfen können dagegen bräunlich rote Töne am Rand aufweisen.  Die Farbe des Weins spielt keine nennenswerte Rolle, das Riechen dagegen schon. Dazu schwenken Sie das Glas kräftig und riechen Sie kurz aber intensiv. Schreiben Sie auf, welche Gerüche Sie dabei wahrnehmen und riechen Sie ruhig noch ein paar Mal am Wein, gerne auch länger, damit Ihnen möglichst nichts entgeht. Lassen Sie sich dabei Zeit, denn den einen oder anderen Geruch kann man nicht immer gleich einordnen, außerdem entfalten sich bei den besseren Weinen manche Aromen erst nach und nach.  Anschließend nehmen Sie einen Schluck und lassen Sie den Wein den gesamten Mundbereich umspülen. Kauen Sie sozusagen den Wein. Wenn Sie etwas Luft in den weingefüllten Mund einziehen, steigen die Dämpfe leichter in den Nasenrachenraum und Sie nehmen den Geschmack schneller wahr. Notieren Sie wieder, was Sie empfinden und schmecken, auch beim hinunterschlucken.

 Wenn Sie den Wein auch mal aus unterschiedlichen Gläsern probieren, werden Sie feststellen dass derselbe Wein oft etwas anders riecht und schmeckt.  Gönnen Sie sich das Vergnügen und probieren Sie den Wein auch einmal aus unterschiedlichen Gläsern. Dabei werden Sie feststellen, dass derselbe Wein oft etwas anders riecht und schmeckt.

 Noch mehr Vergnügen bereitet das Verkosten mehrerer Weine hintereinander. Dazu macht es Sinn, etwa Weine von  verschiedenen Winzern, aus verschiedenen Anbaugebieten oder aus unterschiedlichen Jahrgängen einzuschenken. Dabei gilt die Regel: jung vor alt. Bei Gewächsen aus denselben Jahrgängen sollte man leichtere Weine zuerst trinken und einfachere Weine vor den Highlights verkosten. Sozusagen den Höhepunkt des Trinkgenusses möglichst für den Schluss aufbewahren.



Schritt Durchführung Beobachtung und Bedeutung


1. Optische Bewertung

 Das Weinglas schwenken. Am Glasrand läuft der Wein in dickflüssigen Tropfen herunter.

 Grundsätzlich gilt: Je mehr Wein an der Glaswand herunterläuft, desto gehaltvoller ist dieser. Ein Kenner würde jedoch von Tränen anstelle von Tropfen sprechen.


 Das gefüllte Weinglas vor einen weißen Hintergrund halten und die Farbe betrachten. Je heller ein Rotwein erscheint, desto älter ist dieser, da sich die Farbpigmente mit fortwährender Lagerung am Boden absetzen. Ähnliche Aussagen lassen sich auch mit Rückschluss auf die Intensität aufstellen. Sehr dunkle Weine stammen meist aus sehr heißen Anbaugebieten. Bei Weißweinen gilt: Je dunkler, desto älter.


2. Bewertung des Geruchs

 Die Nase tief ins Glas halten. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen, bis alle Nuancen erkannt wurden.

 Im allgemeinen unterscheidet man zwischen sieben Aromenfamilien (floral, pflanzlich, fruchtig, würzig, karamellisiert, rauchig und mikrobiologisch). Bei der Benennung der tatsächlichen Düfte, sollte man zu bekannten Gerüchen greifen. Auch diese lassen sich wunderbar in die sieben Familien einordnen.


3. Bewertung des Geschmacks

 Den Wein zuerst schlürfen und dann im Mund behalten. Den Wein dabei immer wieder mit der Zunge „durchkauen“.

 Zuerst wird der Süße-Säure-Eindruck bewertet, bevor sich mit der Zeit die Geschmacksaromen entfalten. Diese können dann wieder denselben Familien zugeordnet werden, wie zuvor schon die Geruchsaromen.


 
Auch die Textur des Weins wird bewertet. Dabei wird festgehalten, wie sich der Wein im Mund anfühlt. Eindrücke wie cremig, ölig oder samtig dienen dabei der Beschreibung.

 
4. Bewertung des Gesamteindrucks

Die Eindrücke auf einem Blatt Papier festhalten.

 Bei einer Verkostung macht es stets Sinn sich Notizen zu machen. Nur so lässt sich der Gesamteindruck des Weins abschließend bewerten. Hält der Geschmack, was der Geruch verspricht? Waren die Vermutungen aufgrund der Farbe hinsichtlich Alter und Intensität richtig?



Weinkonservierung nach dem öffnen 

 



     

ROSE

1 Tag mit Korkstopfen



WEIS WEIN

1 Tag mit Korkstopfen


ROT

2 Tage im Kühlschrank mit Korkstopfen


 SCHAUMWEIN

6 St. im Kühlschrank mit Metallverschluss 


 BEFESTIGT

1 Monat im Kühlschrank gut Verschlossen mit Korkstopfen





 WEINGLÄSER







WEINFLASCHEN WEINFLASCHEN



 Meistens werden ausgewählte Weine in Größen Flaschen abgefüllt. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen reifen die Weine in den verschiedenen Flaschengrößen unterschiedlich schnell. Dabei verlangsamt sich der Reifungsprozess mit zunehmenden Volumen. Zum anderen werden Großflaschen aufgrund ihrer geringen Stückzahl von Hand gefertigt. Sie haben ein dickeres Glas, was auch dazu führt, dass dieses dunkler und Licht undurchlässiger wird. Diese beiden Punkte führen dazu, dass man die Großen noch länger lagern und der Geschmack sich noch besser entfalten kann.

 Die Standardweinflasche mit 0,75 l wurde 1977 in einer EU-Norm niedergeschrieben, aber schon vorher galt sie, bis auf ein paar Ausnahmen, als Status Quo in der Weinindustrie. Ausgehend von dieser Flaschengröße haben sich weitere entwickelt. Die Halbe oder auch Demi oder Half mit 0,375 l und die Magnum mit 1,5 l gehören hier noch zu den gebräuchlichsten Größen. Danach addiert sich das Volumen immer wieder bis zur Melchior mit 18 l.

 
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